Samstag, 13. Juni 2015

Happy Birthday, Leonard Peacock

Eindrücklich, traurig und vollkommen lesenswert.

Ich habe dieses Buch von meiner Mutter zum Geburtstag bekommen. Den Einband fand ich cool und der Klappentext war auch interessant. Doch als ich angefangen habe, es zu lesen, kam ich nicht wirklich rein ins Buch. Ich verstand den Charakter nicht, die Handlung war für mich uninteressant. Kurz gesagt: Ich fand dieses Buch überhaupt nicht gut. Nach ein paar Seiten legte ich es schon weg. Ich hatte immer noch die Hoffnung, dass dieses Buch mich einfach auf dem falschen Fuss erwischt hat. Und das war auch so. Als ich es nach einem Jahr oder so wieder rausnahm, konnte ich nicht mehr sagen, was genau mich gestört hat. Das komisch war, dass ich mich während des lesens, vollkommen leer gefühlt habe, ausser in den Momenten, in denen ich einfach nur Mitleid hatte, mit diesem armen Jungen, der nie genug Liebe und Zuneigung in seiner Kindheit erfahren durfte.

Happy Birthday, Leonard Peacock:

  • Titel: Happy Birthday, Leonard Peacock
  • Autor: Matthew Quick
  • Übersetzer: Knut Krüger
  • Seiten: 276 Seiten
  • Verlag: DTV 
  • Originalsprache: Englisch
  • ISBN-10: 342374006X
  • ISBN-13: 978-3423740067
  • Originaltitel: Forgive me, Leonard Peacock
  • Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
  • Teil einer Reihe: Nein

Inhaltsangabe:

''Der Trick besteht darin, etwas zu tun, was den durchschnittlichen Leuten ewig im Gedächtnis bleibt. Weil es etwas bedeutet.''

Klappentext:

An seinem 18. Geburtstag packt Leonard Peacock eine Waffe in seinen Rucksack - und ein paar Abschiedsgeschenke für die Menschen, die ihm am meisten bedeuten. Er plant, am Ende dieses Tages nicht nur sich, sondern auch seinen ehemals besten Freund, an dem er sich rächen will, zu erschiessen. Und doch wünscht sich Leonard insgeheim ein Zeichen, das ihm Mut machen könnte, trotz allem weiterzuleben. Oder bedeutet Erwachsenwerden tatsächlich, immer weiter unglücklich zu sein?

Erster Satz: 

''Die Walther-P38-Nazi-Pistole sieht ziemlich albern aus, wie sie da auf dem Frühstückstisch neben der Müslischale liegt.''

Schreibstil:

Der Schreibstil ist sehr einfach und angenehm zum lesen. Man ist sehr schnell durch und lässt das Buch nicht aus den Händen, weil man unbedingt wissen will, wieso Leonard so geworden ist, wie er ist. In diesem Buch gibt es auch Briefe, die Leonard über die Zukunft schreibt, Briefe die aus der Zukunft kommen. (Dies ist wahrscheinlich nicht die beste Erklärung die ihr je bekommen habt, doch ich kann es nicht besser. Wenn ihr es nicht versteht, lest selbst. :) 
Eine Besonderheit sind auch die vielen Fusszeilen, die man nicht lesen muss, die aber helfen, das Buch und Leonard selbst zu verstehen. Sie sind gewöhnungsbedürftig, doch es macht dann auch Spass, die ganzen Hintergrundinformationen zu erfahren.
  

Titel und Cover:

Das Titelblatt passt auf den ersten Blick überhaupt nicht zum Buchinhalt, mit so hellen fröhlich, doch wenn man genauer hinschaut, ist es doch eher ein nachdenklich gestaltetes Cover. Nachdenklich, wie Leonard selbst.
Ich finde, der Titel passt sehr zum Buch. Leonard will sich umbringen, doch eigentlich, möchte er nur etwas Liebe und Fürsorge, jemanden, der weiss, dass er heute Geburtstag hat. Das es dieser Tag ist, an dem er geboren ist...

Meine Meinung:

Es ist ein starkes Buch über und für die Verkorksten dieser Welt. Es berührt und erzählt vom Erwachsenwerden, philosophischen Fragen des Lebens und einem Jungen, in der grösste Krise seines Lebens.

Es ist ein sehr schönes Buch, doch da es mich am Anfang nicht überzeugt hat, bekommt es 4 von 5 Sternen.


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