Mittwoch, 27. April 2016

Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen

Was, wenn man die Menschen nach der Wahrheit fragt?

Normandy und ihre zwei besten Freunde Dusk und Neil wagen ein gewagtes Experiment. Jede Woche fragen sie jemanden nach der Wahrheit, die bisher keiner auszusprechen wagte. Doch auch sie müssen sich ein paar Wahrheiten stellen.

Wer nicht auf Reallifestorys steht, der muss diesen Abschnitt nicht lesen.
Also, was ich gerne teilen möchte, ist die spezielle Vereinigung von diesem Buch und mir. Eines grauen Tages war ich unterwegs, um in ein Museum zu gehen. Ganz interessant. Doch das besondere passierte danach. Als ich zu meinem Auto lief, sah ich eine Box. Eine kleine, arme Kartonbox. In ihr waren Bücher, auf ihr stand GRATIS. Ich danke dem, der diese Box ausgestellt hat so sehr. Danke, danke, DANKE!!! Wer auch immer seine Bücher je wegwerfen wollen würde: 1. Du bist ein herzloser Mensch. 2. Nimm dir besser hier ein Beispiel!

Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen:



Titel: Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen
Autor: Susan Juby
Übersetzer: Eva Hierteis
Seiten: 348 Seiten
Verlag: cbj
Originalsprache: Englisch
ISBN-10: 3570159981
ISBN-13: 978-3570159989
Originaltitel: The Truth Comission
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Teil einer Reihe:  Nein


Inhaltsangabe:

Nach den Sommerferien sehen die drei Freunde Normandy, Dusk und Neil an der Akademie eine Mitschülerin, die sich umoperieren lassen hat. Was soll man in so einer Situation tun? Sie ansprechen oder doch lieber schweigen? Die drei entscheiden sich es zu riskieren und Neil fragt das Mädchen nach ihrer Veränderung. Überraschenderweise reagiert diese positiv und daraufhin gründen die drei eine sogenannte "Warheitskommission". Jede Woche muss jemand von ihnen einen Menschen nach der Wahrheit fragen. Die Reaktionen sind meist positiv und dies ermutigt die drei, weiterzumachen. Doch vor allem Normandy muss sich einigen Wahrheiten stellen.
Ihre Schwester, eine berühmte Graphic-Novel Autorin, brauchte immer ihre Ruhe und alles musste zu ihren Gunsten geschehen. Die Eltern wollten ihr zum Erfolg verhelfen und kritisierten sie darum nicht. Auch nicht als sie ihren grossen Durchbruch mit einer Reihe machte, in der alle Geheimnisse der Familie und nur die hässlichen schlechten Seiten dargestellt wurden.
Vor kurzem war sie im Ausland an einem College, doch irgendetwas war dort vorgefallen, was sie dazu bewegte, nach hause zu kommen. Als sie sich ausgerechnet Normandy mit ihrem schrecklichen Geheimnis anvertraut, weiss diese nicht, wie lange sie die Wahrheit noch verschweigen kann.


Erster Satz:

"Als Erstes möchte ich sagen, dass es mir nicht leichtfällt, diese Geschichte zu erzählen."

Schreibstil:

Das Buch ist aus Normandys Perspektive und nicht immer einfach zu lesen. Es ist in Form eines Essays verfasst und enthält viele, viele Fussnoten, die den Lesefluss ziemlich unterbrechen. In denen schreibt sie an ihre Lehrer, die das ganze durchlesen. Die gute Nachricht ist aber, dass diese nicht relevant für die Geschichte sind. Theoretisch könnte man sie alle überspringen. Doch ausser Erklärungen für Wörter und Ereignisse, gibt es noch eine ganz kleine Geschichte, die es sich vielleicht lohnt zu lesen. Wer keine Fussnoten mag, keine Problem, lies sie nicht.
Der Schreibstil an sich ist meist einfach mit ein paar undeutlichen Stellen.

Titel und Cover:

Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend, obwohl es nichts richtig mit dem Buch zu tun hat. Mit den Drachenvierecken und den verschiedenen Rosatönen erzielt es einen sehr schönen Effekt. Vielleicht ist das auch eine Anspielung auf die Kunstakademie, die Normandy, Neil und Dusk besuchen.
Der Titel ist für mich nicht aussergewöhnlich gut, denn der Tag, an dem sie begannen die Wahrheit zu sagen, ist nicht Aussergewöhnliches und hat keinen Einfluss auf den späteren Verlauf des Buches. Im Gegensatz dazu finde ich den Englischen Titel "The Truth Comission" sehr gut, denn alles fing mit der Gründung dieser Komission an.

Meine Meinung:

Das Buch ist ein schönes Werk über die Wahrheit. Es macht klar, dass Wahrheit befreiend ist, aber nicht immer ausgesprochen werden soll. Das sagt Normandy auch, als sie davon berichten, dass sie ihre Komission nur Wahrheitskomission gennant hatten und nicht Wahrheits- und Versöhnungskomission, wie es richtig gewesen wäre.
Für die, die viel Liebe in Büchern brauchen, die werden hier enttäuscht werden. Ganz kurz wird etwas gestreift, doch nicht näher darauf eingegangen. Schade. Was man aber auch irgendwie verstehen kann, da dieses Essay von Lehrern gelesen wird und Normandy ihnen vielleich nicht unbedingt ihr Liebesleben schildern will.
Der Schreibstil ist etwas mühsam wegen den Fussnoten, doch ansonsten ganz okay.
Das Schöne hier ist auch, dass Normandy sich im Laufe des Buches von dem schüchternen kleinen Mädchen zu einer starken, unabhängigen Person wandelt.
Das Buch ist manchmal etwas philosophisch und das schadet ihm auch nicht, diese Stellen machen es nur besser.
Es geht um die Wahrheit und was man damit macht.

Insgesamt gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen.


Sonntag, 28. Februar 2016

Ein ganzes halbes Jahr (1)

Ein ganzes halbes Jahr...

Louisa, eine junge Frau, die mit ihrem Leben in der Kleinstadt ganz zufrieden ist und nichts anderes machen möchte, als ihren langjährigen Freund Patrick zu heiraten, ihren Job im Café weiterzuführen und hier bis an ihr Lebensende bleiben. Sie trägt schräge Kleidung und sagt das, was sie denkt. Doch alles kommt anders als sie ihren Job verliert und sich einen neuen suchen muss. Sie trifft auf Will.
Will, ein gutaussehender Unternehmer aus einer reichen Londoner Familie mit Traumfrau und Traumjob. Er reist gerne und liebt Abenteuer über alles. Kurz gesagt, ein Traumleben. Bis es zu einem Unfall kommt und er für immer an einen Rollstuhl gefesselt ist. Er trifft auf Louisa.

Ein ganzes halbes Jahr:


Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Übersetzer: Karolina Fell
Seiten: 544 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Originalsprache: Englisch
ISBN-10: 3499267039
ISBN-13: 978-3499267031
Originaltitel: Me before you
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Teil einer Reihe:  Ja
  1. Ein ganzes halbes Jahr
  2. Ein ganz neues Leben


Inhaltsangabe:

Louisa Clark ist eine 26 Jährige Frau, die eigentlich ganz zufrieden mit ihrem kleinen langweiligen Leben. Sie hat einen Freund, Patrick, den sie eigentlich gar nicht liebt, aber mit dem sie sich vorstellen könnte, das Leben zu verbringen. Sie wohnt noch bei ihren Eltern und findet das vollkommen in Ordnung, eigentlich ist doch nur ihre Schwester für etwas Grösseres bestimmt. Doch alles ändert sich, als sie ihren Job verliert und etwas Neues für sich suchen muss. Als Louisa dann eine gut bezahlte Stelle findet, geht sie sofort zum Bewerbungsgespräch. Sie müsste sich um einen behinderten Mann, einen Tetraplegiker, kümmern und den ganzen Tag bei ihm sein. Und obwohl sie keinerlei dergleichen Erfahrung hat, wird sie genommen. Zuerst verstehen sich sie und Will, der Mann um den sie sich kümmern muss, gar nicht, doch nach und nach wird es besser. Sie kommen ganz gut miteinander aus, vor allem auch, weil Louisa ihn wie einen normalen Menschen behandelt und kein Blatt vor den Mund nimmt. 
Louisa kann sich gar nicht vorstellen wieso sie für diese so gut bezahlte Stelle genommen wurde, obwohl sie keinerlei Erfahrung hatte. Doch als sie einmal ein Gespräch mitanhört, erfährt sie, dass Will zu Dignitas gehen möchte, um zu sterben, da er nach seinem früheren Leben nicht mehr so leben kann. Doch er hat seinen Eltern versprochen ein ganzes halbes Jahr damit zu warten. Dies wäre die letzte Hoffnung für die Eltern um ihn umzustimmen. Darum haben sie auch Louisa eingestellt, weil sie voller Lebensfreude ist.
Nach diesem Gespräch, versucht Louisa alles, um Will seine Lebensfreude wiederzugeben. Ein grosser Druck liegt auf ihr. Was wenn sie es nicht schafft, ihn umzustimmen? Wird sie damit leben können, wenn sie seinen Tod nicht verhindern kann? Und was ist, wenn sie sich langsam in Will verliebt?...


Erster Satz:

"Als er aus dem Bad kommt, ist sie wach, hat sich gegen das Kopfkissen gelehnt und blättert durch die Reiseprospekte, die neben seinem Bett gelegen haben."


Schreibstil:

Der Schreibstil ist leicht und schnell zu lesen. Alles ist immer klar oder wird im Laufe des Buches aufgeklärt. Mit diesem einfachen und ehrlichen Stil betont die Autorin nochmals die bittersüsse Realität, die im ganzen Buch vorhanden ist. Schmerz, Freude, Trauer. All das wird trotz des einfachen Schreibstils ausgelöst und realistisch dargestellt. Sehr gekonnt. Ebenso ist alles logisch aufgebaut und es gibt keine Logikfehler.

Titel und Cover:

Der Titel und das Cover passen gut zum Buch. Der Titel, denke ich, ist klar. Das Cover ist nicht zu aufdringlich und in sanften Farben gestaltet. Auch die Personen auf dem Cover sind passend. Der Vogel steht höchstwahrscheinlich für Will und die Frau für Louisa. 

Meine Meinung:

Die Idee ist meiner Meinung sehr gut und aussergewöhnlich, denn ich kenne eher wenige Bücher, die sich mit dem Thema Freitod auseinandersetzten. Doch die Autorin hat dieses in unserer Gesellschaft sehr heikles Thema hervorragend dargestellt. Sie hat nicht versucht, etwas zu beschönigen, hat die Gefühle aller Charaktere zu diesem Thema klargestellt, und nicht alle Meinungen waren positiv. Sie hat auch sehr einfühlsam dargestellt, wie es für die Eltern war, zu wissen, dass das eigene Kind sterben will. Die Autorin geht mit dem Thema Dignitas und Tetraplegie vollkommen natürlich um und man merkt, dass sie sich gut darüber informiert hat. Die Orte sind realistisch und gut beschrieben. Nichts auszusetzen. Doch die Handlungen der Personen waren in diesem Buch für mich sehr besonders. Sie waren schmerzhaft real. In vielen Büchern ist es eben so, dass über der ganzen Geschichte irgendein Filter liegt. Entweder ein geheimnisvoller Filter oder ein romantischer und durch diese Filter sind die Handlungen der Charaktere beeinflusst. In diesem Buch hat die Autorin keine Rücksicht auf Filter genommen, sondern die schmerzhafte, manchmal traurige Realität.
Die zwei Protagonisten sind beide sehr sympathisch, wobei mir die Wandlung auffiel, die vor allem Louisa durchgemacht hat. Sie wurde durch Will vom zukunftslosen Kleinstadtmädchen zu einem Menschen, der die Welt entdecken will. Diese Wandlung ist vielleicht etwas klischeehaft nach ‘‘My Fairy Lady‘‘, doch dies stört mich nicht und ich bezweifle, dass es sonst irgendjemanden stören wird.
Die Spannung hält sich durch das ganze Buch. Gut finde ich aber, dass die Autorin im Buch gleich am Anfang zum Punkt kommt. Ich hatte lange Beschreibungen von Louises früherem Leben befürchtet, doch dem war nicht der Fall. Das Buch zieht einen sofort in seinen Bann. Es wirft sich immer die gleiche Frage auf. Wird Lou es schaffen?
Man will weiterlesen, doch muss das Buch weglegen, weil das Herz in deiner Brust vor Trauer fast platzt und du durch deine Tränen die Buchseiten nicht mehr sehen kannst. Doch es überzeugt nicht nur mit Traurigkeit, sondern auch mit Humor und reiner Freude, und auch da musste ich das Buch weglegen, da mein Herz vor Freude fast verreckte.
Gut gelungen waren die Kapitel, aus der Sicht von Nebenpersonen, die hin und wieder kamen. So konnte man auch die Entscheidungen und Geschichten dieser Leute nachvollziehen.
Das Buch reisst dir das Herz aus der Brust und flickt es gleich danach zusammen. Du leidest und freust dich und hoffst auch ein Happy End. Wird es eines?
Ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen und nochmals kaufen. Es regt zum Nachdenken an und man schaut über den Rand seiner eigenen kleinen Welt hinaus.

Darum gebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen.


Freitag, 16. Oktober 2015

Madison Avery - Totgeküsste leben länger (1)

Tot, aber leider nicht so ganz.

Bei diesem Buch habe ich lange gezögert, weil ich nicht wusste was ich davon halten sollte. Sehr viel positive Kritik, aber auch negative habe ich zu diesem Buch bekommen. Ich hab das Lesen immer aufgeschoben und andere Bücher bevorzugt. Doch nun habe ich mich überwunden und bin froh darüber. Es ist gar nicht mal so schlecht. :)

Madison Avery - Totgeküsste leben länger:


Titel: Madison Avery - Totgeküsste leben länger 
Autorin: Kim Harrison
Übersetzterinnen: Sandra Knuffinke & Jessika Komina
Seiten: 296 Seiten
Verlag: Loewe
Originalsprache: Englisch
ISBN-10:  3785571410
ISBN-13: 978- 3785571415
Originaltitel: Once Dead, Twice Shy
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Teil einer Reihe: Ja
  1. Madison Avery - Totgeküsste leben länger 
  2. Madison Avery - Der Tot trägt Turnschuhe
  3. Madison Avery - Tote Mädchen sterben nicht


Inhaltsangabe:

Madison ist tot. Doch durch einen Fehler sitzt sie auf der Erde fest. Sie ist für alle sicht-,spür- und hörbar, also weiss eigentlich praktisch niemand, dass sie eigentlich tot ist.
Madison hat ihrem Mörder - einem Zeitwächter - sein Amulett geklaut und ihr Schutzengel soll sie nun vor dem Zeitwächter schützten. Dieser hat Madisons Körper "zwischen dem was war und dem was sein wird" versteckt. So ist Madisons Existenz vom Amulett abhängig, das ihr die Illusion eines Körpers verleit.
Doch soll Madison wirklich ein totes unsinniges Dasein fristen? Natürlich nicht, denkt sich Madison und macht sich auf die Suche nach dem Zeitwächter um ihren Körper wiederzubekommen.

Erster Satz:

''Jeder muss mal.''

Schreibstil:

Die Autorin schreibt sehr jugendlich, schon fast kindisch. Die Charaktere verwenden sehr unüblich Flüche wie "bei den rosaroten Zehennägeln der Seraphim...". Dies ist stellenweise ganz lustig. Das Buch ist leicht zu lesen, doch die losen Fäden des Buches wurden für mich am Schluss nicht richtig wieder zusammengefügt. Manche Sachen habe ich einfach nicht verstanden.
Hier aber noch die Charaktere:
Madison Avery: Sie ist die Hauptfigur, die Protagonistin. Mad ist eine Aussenseiterin, hat wenige (fast gar keine) Freunde. Früher wollte sie immer zur angesagten Clique gehören, doch diese Zeit ist vorbei. Sie zieht nun ihr eigenes Ding durch und achtet nicht auf die Meinung anderer. Sie ist eine zielstrebige Person, die an den freien Willen glaubt.
Barnabas: Madisons Schutzengel. Er ist uralt und flog vor vielen Jahren aus dem Himmel raus. Doch sein jugendliches Aussehen hat er immer noch. In manchen Momenten erscheint er einem, wie ein gan normaler Jugendlicher, doch er lässt auch manchmal seine weise Seite raushängen.
(Ch)Ron(os): Ist der weisse Zeitwächter und für Madison wie ein Onkel. Ein netter Mann, der aber schon sehr alt ist.
Und dann gibt es noch ein paar Charaktere, aber es soll schliesslich spannend bleiben. :)

Titel und Cover:

Das Cover finde ich ehrlich gesagt etwas kindisch. Das Englische Cover dagegen ist sehr fresh. Hier einmal das Englische:

Der Titel stimmt. Da Madison tot/vom Tot geküsst ist, lebt sie länger, da sie "unsterblich" ist.


Meine Meinung:

Das Buch ist besser als ich am Anfang erwartet habe. Es ist spannend, der Spannungsbogen bleibt über das ganze Buch hin erhalten. Leider hat die Autorin am Ende nicht für alles eine mir schlüssige Erklärung bereit. Sonst ein ganz gutes Buch, obwohl mich das Cover nicht wirklich überzeugt hat.

Darum 3.5 von 5 Sternen.






Lying Game - Mein Herz ist rein (3)

Ist der Liebhaber deiner Schwester auch ihr Mörder?

Und wieder schreibe ich hier über die Serie Lying Game. Diese Reihe wird einfach immer so suuuuuper schnell durchgelesen. Wieder geht es um Emma und wieder weiss nur der Mörder (und Emmas Freund Ethan), dass Sutton nicht Sutton ist.

Lying Game - Mein Herz ist rein:


Titel: Lying Game - Mein Herz ist rein
Autorin: Sara Shepard
Übersetzterin: Violeta Topolova
Seiten: 320 Seiten
Verlag: cbt
Originalsprache: Englisch
ISBN-10: 3570308022
ISBN-13: 978-3570308022
Originaltitel: Two Truths and a Lie
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Teil einer Reihe: Ja

  1. The First Lie (nur auf Englisch, Vorgeschichte)
  2. Lying Game - Und raus bist du
  3. Lying Game - Weg bist du noch lange nicht
  4. Lying Game - Mein Herz ist rein
  5. Lying Game - Wo ist nur mein Schatz geblieben
  6. Lying Game - Sag mir erst wie kalt du bist
  7. True Lies (nur auf Englisch, Kurzgeschichte)
  8. Lying Game - Und du musst gehn

Inhaltsangabe:

Emma ist in die Rolle ihrer ermordeten Zwillingsschwester Sutton geschlüpft, um deren Mörder zu finden. Emma hat nur äusserst knapp zwei Anschläge überlebt. Dies sollte eine Warnung an sie vom Mörder sein: Sie soll nicht mehr weiter nach dem Mörder suchen, sonst wird sie das nächste Opfer sein. Doch Emma gibt nicht auf und Sucht weiter. Aber die Liste der Verdächtigen ist astronomisch hoch, denn Sutton hat sich zu Lebzeiten nicht nur Freunde gemacht. Als dann plötzlich Thayer - der lange Zeit vermisst worden war - in Emmas/Suttons Zimmer steht, kommt Emma der Verdacht, dass er Sutton getötet haben könnte. Denn wie es aussieht, hatten Sutton und Thayer eine Affäre.

Währenddessen ist Laurel (Suttons nicht leibliche Schwester) eifersüchtig auf Emma/Sutton, da Laurel auch Gefühle für Thayer hat. Jedes Friedensangebot von Emma schlägt fehl. Als Laurel Emma mit Ethan beim küssen sieht, schlägt sie dem Lügenspielclub vor, Ethan einen Streich zu spielen. Da Emma noch niemandem von Ethan und sich erzählt hat, hat sie keine gute Begründung um den Streich abzulehnen. Soll sie Ethan vom Streich erzählen? Oder lieber den Streich auf eigene Faust vereiten?

Erster Satz:

''Ein Außenstehender hätte unser Fest für eine ganz normale Pyjamaparty gehalten, einen fröhlichen Abend mit Popcorn und Maniküren, an dem die sechs wunderschönen Mädchen der exklusivsten Clique der Hollier Highschool sich gegenseitig schminkten, den neusten Tratsch austauschten und den nächsten Streich für das Lügenspiel planten.''

Schreibstil:

Das Buch -  wie auch die Vorgänger - leicht und flüssig zu lesen. Es gibt nichts allzu Kompliziertes, was man nicht verstehen könnte. Leider sind die Feinheiten der Charaktere wieder vernachlässigt worden. Aber Emmas Entscheidungen werden immer nachvollziehbarer und auch die anderen Charaktere werden einem immer sympatischer. Man beginnt auch hinter die Kulissen der eigentlichen Geschichte zu sehen. Madeline zum Beispiel erlebt häusliche Gewalt von ihrem Vater. Charlotte hat eine Mutter die sehr jugendlich ist, aber eben nicht so, wie eine Mutter für ihre Kinder sein sollte.
Dies schafft die nötige Nähe, um mit den Charakteren mitzufühlen und ihre Entscheidungen zu verstehen.

Titel und Cover:

Das Cover ist wieder mit Emma und Sutton. Es ist schlicht, überzeugt aber mit Eleganz. Beim Titel bin ich mir nicht sicher, auf wen sich das bezieht. Wenn Emma damit gemeint ist, dann stimmt es, ist aber nicht besonders einfallsreich. Interessanter ist es, wenn Sutton gemeint ist. Das soll so viel bedeuten wie: >>Ja, Sutton war kein Engel, doch ihr Herz war rein. Sie hätte nicht umgebracht werden sollen.<< Also schlichtes Cover, cooler Titel.


Meine Meinung:

Ich habe das Gefühl, dass die Lying Game Reihe mit jedem Buch etwas besser wird. Die Charaktere wachsen einem allmählich ans Herz und der Liebesgeschichte um Ethan und Emma werden endlich Steine in den Weg gelegt. Es hat das Ganze etwas zerstört hat, dass ich nun gemerkt habe, dass die Autorin mir immer falsche Verdächtige aufführen wird, bis wir beim letzten Band ankommen.

Aber das Buch fand ich sogar ein klitzekleines bisschen besser als seinen Vorgänger. Für mich gibt das 4 von 5 Sternen.




Lying Game - Weg bist du noch lange nicht (2)

Die Suche nach dem Mörder geht weiter.

Es gibt nicht viel zu sagen. Eine Fortsetzung. Mit Spannung erwartet. Hat sie meine Erwartungen erfüllt? Werdet ihr bald erfahren, also verschwenden wir keine Zeilen und fangen gleich mal an.

Lying Game - Weg bist du noch lange nicht:


Titel: Lying Game - Weg bist du noch lange nicht
Autorin: Sara Shepard
Übersetzterin: Violeta Topolova
Seiten: 320 Seiten
Verlag: cbt
Originalsprache: Englisch
ISBN-10:  3570308014
ISBN-13: 978- 3570308014
Originaltitel: Never have I ever
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Teil einer Reihe: Ja

  1. The First Lie (nur auf Englisch, Vorgeschichte)
  2. Lying Game - Und raus bist du
  3. Lying Game - Weg bist du noch lange nicht
  4. Lying Game - Mein Herz ist rein
  5. Lying Game - Wo ist nur mein Schatz geblieben
  6. Lying Game - Sag mir erst wie kalt du bist
  7. True Lies (nur auf Englisch, Kurzgeschichte)
  8. Lying Game - Und du musst gehn

Inhaltsangabe:

Emma Paxton hat das Leben ihrer Zwillingsschwester Sutto übernommen um deren Mörder zu finden. Es wissen nur 2 Menschen, dass Sutton nicht mehr lebt: Ethan - der Junge, in den sich Emma verliebt hat - und der Mörder. Schon einmal entkahm Emma einem Anschlag knapp. Der Mörder ihrer Zwillingsschwester hinterliess auch eine Nachricht. Entweder Emma hört auf nach dem Mörder zu suchen oder sie ist als Nächste dran... Doch Emma gibt nicht auf und auf der Suche nach dem Mörder stösst sie auf Suttons dunkle Vergangenheit. Denn mit dem Lügenspiel hat sich Sutton keine Freunde gemacht...

Erster Satzt:

''Wenn man tot ist, fehlen einem hauptsächlich die Kleinigkeiten.''

Schreibstil:

Und wieder wird das Ganze aus Suttons Sicht beschrieben. Dies macht das Buch zusätzlich spannend, da Sutton manchmal von ihren Erinnerungen heimgesucht wird und sich durch diese Erinnerungen alles wendet. Was mir immer noch nicht gefallen hat, sind die Beschreibungen der Personen. Nein, falsch, es ist nicht so, dass sie mir nicht gefallen haben. Sie waren praktisch nicht vorhanden. Ich muss aber eingestehen, dass es mir schon viel besser gefiel als im ersten Band. Man kann schon gewisse Entscheidungen vorausahnen, da man die Personen schon kennt, doch neu dazugekommenen Personen kann man sich eher schlecht vorstellen, da man immer nur ganz kleine Häppchen an Informationen zugeworfen bekommt. Aber ich muss sagen, dass diese karge Personenbeschreibungen sogar gewollt sind, denn wie wir wissen, erinnert sich Sutton an unglaublich wenig aus ihrem Leben und Emma hat sowieso kein Ahnung davon. Also gibt es in diesem Fall zwei Seiten.

Titel und Cover:

Das Cover unterscheidet sich nur durch eine neue Frisur und neue Kleidung. Wieder (wie beim ersten Band) sind die Zwillinge Emme und Sutton abgebildet. Ein passendes Cover, aber nichts Aussergewöhnliches. Der Titel ist aber wieder passend gewählt, da (SPOILER) der Mörder einen Anschlag an (?) Emma verübt und der Titel sozusagen eine Drohung an Emma ist. In etwa so: ''Emma, du kannst nicht fliehen und versuch es erst gar nicht. Mich wirst du nicht so schnell los...''

Meine Meinung:

Dieser Band hat mir deutlich besser gefallen als sein Vorgänger. Emma hat sich schon besser in Suttons Leben eingelebt und kommt schon besser mit deren Freundinnen klar, was das Ganze interessanter macht, da man das nahe Umfeld von Sutton auf einer anderen Stufe kennenlernt. Dennoch haben mich die wenigen Informationen über die Charaktere gestört. Auch war der Anfang wieder wie beim letzten Band etwas zäh, doch nach den ersten 20 Seiten wurde ich wieder vom atemlosen Lying-Game-Fieber gefasst.

Darum gebe ich hier in ofizieller Weise diesem freshen Thriller 4 von 5 Sternen.





Mittwoch, 14. Oktober 2015

Lying Game - Und raus bist du (1)

Ein Wiedersehen, ein Mord. Das Opfer - deine Schwester.

Dieses Buch bekam ich von einer englischsprachige Kollegin empfohlen. Ich habe lange Zeit gezögert, ob ich mir dieses Buch zulegen sollte. Ihr Bücherstil ist eher hart, schnell und meist mörderisch. Bei mir sollte es immer, immer und wenn auch nur am Rande, Liebe geben. Ich finde mit Romantik lässt sich in einem Buch unglaublich viel machen. Man kann jemanden sterben lassen und so einen emotionalen Moment schaffen oder auch einfach mit einem atemberaubenden Kuss dem Leser den Atem rauben. In den Büchern meiner Kollegin raubt es dem Leser auch den Atem, aber auf eine andere Weise. So zögerte ich lange, doch die Neugier besiegte mich. Und ich muss sagen, es gefiel mir besser, als gedacht.

Lying Game - Und raus bist du:


Titel: Lying Game - Und raus bist du
Autorin: Sara Shepard
Übersetzterin: Violeta Topolova
Seiten: 320 Seiten
Verlag: cbt
Originalsprache: Englisch
ISBN-10: 3570308006
ISBN-13: 978-3570308006
Originaltitel: Hide and Seek
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Teil einer Reihe: Ja

  1. The First Lie (nur auf Englisch, Vorgeschichte)
  2. Lying Game - Und raus bist du
  3. Lying Game - Weg bist du noch lange nicht
  4. Lying Game - Mein Herz ist rein
  5. Lying Game - Wo ist nur mein Schatz geblieben
  6. Lying Game - Sag mir erst wie kalt du bist
  7. True Lies (nur auf Englisch, Kurzgeschichte)
  8. Lying Game - Und du musst gehn



Inhaltsangabe:

Emma Paxton ist ein Pflegekind, fand aber bei keiner Familie ein richtiges Zuhause, seit ihre leibliche Mutter Becky sie mit fünf Jahren zur Adoption freigegeben hat. Und eines Tages entdeckt sie auf Facebook ein Video, auf dem ein Mädchen zu sehen ist, welches ihr zum verwechseln Ähnlich sieht. Emma ausser sich vor Freude kontaktiert ihre Zwillingsschwester, doch am verabredeten Treffpunkt gibt es nur eine Nachricht: >>Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter mit ... Oder du bist als Nächste dran.<< Um den Mörder ihrer Schwester zu finden, schlüpft Emma in Sutton luxuriöses Leben. Doch den Mörder zu finden ist nich so einfach, denn durch das Lügenspiel hat sich Sutton zu Lebzeiten viele Feinde gemacht...

Erster Satz:

''Ich wache in einer schmutzigen Badewanne mit Löwenfüßen auf, die in einem mir unbekannten Badezimmer stand.''

Schreibstil:

Der Schreibstil des Buches ist spannend und sehr typisch für einen Thriller: wenig Emotionen, ausser Spannung und Angst. Bei diesem Buch hat mich (ausser am Anfang, als ich nicht richtig ins Buch reinkam) das aber nicht allzu sehr gestört. Es gibt tatsächlich eine kleine Lovestory, die auch schön geschildert wurde. Toll ist es auch, dass alles aus Suttons toter (?) Sicht geschildert wird. Sutton muss immer bei Emma als Geist bleiben und sieht nur das, was Emma sieht. Sie lernt ihr eigenes Leben von einer ganz anderen Seite kennen, da sie sich an nichts erinnern kann und alles aus einer neuen Perspektive sieht. Hoffe das war irgendwie verständlich. Doch es gibt einpaar Sachen die mich gestört haben. Zum Beispiel waren manche Handlungen und Abläufe extrem unlogisch: Emma ist in einem fremden (Suttons) Haus und lernt dort Suttons Familie kennen. Sie versucht sie kurz davon zu überzeugen, dass sie nicht Sutton ist, aber dieses Vorhaben bricht sie schon nach einem Versuch ab. So als ob sie sagen würde: "Ihr glaubt mir nicht? Egal, ich denke ich werde mich mit dem Luxus dieses Lebens arrangieren können." Vollkommen unlogisch also. Und alle Leute in ihrem Umfeld haben die sicherlich grosse Veränderung von Sutton (jetzt Emma) praktisch klaglos hingenommen. Für mich wurden die Charaktere auch immer nur flüchtig gestreift. Von Suttons Mutter zum Beispiel weiss ich praktisch nichts! Auch Emma ist mir etwas zu wenig beschrieben.

Titel und Cover:

Der Titel ist passend, da man nie weiss, wer Freund und wer Feind ist, weil Sutton sich zu Lebzeiten sehr viele Feinde durch das Lying Game - auch Lügenspiel - gemacht hat. Das Cover ist schlicht und ansprechend, wobei die zwei Mädchen die wichtigsten Personen im Buch darstellen: Sutton und Emma. Das "Und raus bist du" hat leider keinen richtigen Bezug zum Inhalt des Buches, ausser dass damit die tote Sutton gemeint ist.

Meine Meinung:

Das Buch ist ein typischer Thriller, wobei (SPOILER) etwas erstaunlich ist, dass im ersten Band niemand sterben musste. (SPOILER ENDE) Es wurde nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell von mir durchgelesen und es blieb immer spannend, da man nie genau wusste, wer der Mörder war.
Wie immer kommen nun die Kritikpunkte: Die Charaktere waren zu wenig beschrieben, manche Handlungen und Entscheidungen sind sehr unlogisch und nehmen dem Buch etwas die "Macht" :).

Dem Buch gebe ich 3.5 von 5 Sternen.


Samstag, 22. August 2015

Mind Games

Sci-Fi trifft auf Dystopie.

Ich mag ja Romane, die in der Zukunft spielen. So ist dieses Buch genau in mein Beuteschema gefallen und ich musste es kaufen, als ich es im Laden gesehen habe. Und natürlich ist mir der Name der Autorin nicht entgangen. Lustige Kombination haben sich die Eltern da ausgedacht.

Mind Games:


Titel: Mind Games
Autorin: Teri Terry
Übersetzerin: Petra Knese
Seiten: 460 Seiten
Verlag: Coppenrath
Originalsprache: Englisch
ISBN-10: 3649667124
ISBN-13: 978-3649667124
Originaltitel: Mind Games
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Teil einer Reihe: Nein

Inhaltsangabe: 

Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? In Lunas Leben ist jeder online, rund um die Uhr. Nur Luna verweigert sich dem System. Doch die mächtige Entwickler-Firma PareCo will sie mit allen Mittel rekrutieren. Und als Luna sich schliesslich einloggt, kann sie sich nicht mehr länger davor verstecken, wer sie wirklich ist.

Klappentext:

Was ist virtuell, was ist real? In Lunas Welt lässt sich das kaum noch auseinanderhalten: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern …


Erster Satz:

''Alle Welt schreit nach Wahrheit, und doch leben nur wenige danach.''

Schreibstil:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach zu lesen. Alle Passagen habe ich problemlos verstehen können und nichts ist irgendwie unklar formuliert worden.

Titel und Cover:

Das Cover finde ich sehr schön, es weist auf einen Zukunftsroman hin, die Farben gehören gut dazu, da es über die virtuelle Welt geht und diese Farben das Internet und Computer verkörpern. Der Titel ist sehr passend, denn es geht vor allem darum, was andere dich glauben lassen, darum auch "Gedankenspiele".



Meine Meinung:


Ich finde das Buch sehr spannend und unterhaltsam. Auch bin ich der Meinung, dass die Idee von einer Zukunft, bei der das ganze Leben von der virtuellen Welt bestimmt ist, ein sehr guter Einfall war. Die Story selbst ist auch eine gute, doch schon kommen wir zu den nicht so guten Sachen. Luna, die Hauptperson baut für mich viel zu wenige Beziehungen zu anderen Menschen auf. Die ganze Story dreht sich eigentlich nur um sie und ein paar wenige Charakter, ohne dass man weiss, wie andere Personen auf diese Welt reagieren. Was sie über die virtuelle Welt denken usw. Auch fand ich nicht so gut, dass ein paar spannende Themen über diese Zukunft nicht vertieft wurden. Noch ein kleiner Minuspunkt, war, dass Luna (ACHTUNG SPOILER!!!!!!!!!!!!) sich im Laufe der Geschichte verliebt, doch ihre Gefühle viel zu wenig zutage treten und als diese Person stirbt empfand ich zu wenig Gefühle. (SPOILER BEENDET!!!!!) Das Buch ist eigentlich super, schnell durchzulesen und spannend. Doch ich hätte mir zwei Bände gewünscht, damit die Autorin die einzelnen Sachen besser ausführen könnte. 

Es geht um eine kontrollierte Zukunft, doch im Hintergrund auch darum, was andere dich glauben lassen wollen und dass es nicht immer so ist wie es scheint.



Darum 3.5 von 5 Sternen.